Aus für Hunde-Trainingsplatz
Die Parteien sind sich einig: Die illegalen Bauten am Tetendonk werden nicht genehmigt. Gute Nachrichten indes für die Getränke-Industrie Mäurers: Eine Grefrather Lösung ist in Sicht.
Grefrath. Der Hunde-Übungsplatz am Tetendonk in Vinkrath steht vor dem Aus und die Vorbereitungen für den Verbleib der Getränke-Industrie Mäurers kommen in Gang. Diese wichtigen Themen standen im Planungs- und Umweltausschuss im Oedter Rathaus auf der Tagesordnung.
Der Gemeinderat hatte ein Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes eingeleitet, um die illegalen Bauten am Hunde-Übungsplatz Tetendonk (Vinkrath) nachträglich zu legalisieren. Jetzt kam die Kehrtwende- und damit das Aus für den Platz des internationalen "Rasse-Jagd-Gebrauchshunde-Verbandes", einem als gemeinnützig anerkannten Verein.
Daraufhin stürmte ein erregter Herr zur Pressebank. Das werde rechtliche Konsequenzen haben: "Wir haben eine Duldungs-Zusicherung der Gemeinde für den Übungsplatz." Und verschwand in der Nacht.
Gunter Jahrke (FDP) und Wolfers forderten, den Hundeverein bei der Suche nach einem neuen Standort zu unterstützen. Bauamtsleiter Michael Räppel: "Wir haben schon Ideen."
Der Bauamtsleiter kündigte schon für die nächste Sitzung des Ausschusses einen Bebauungsplan für das Gewerbegebiet "Wasserwerk" an. Eingeschränkt soll zunächst der Bereich zwischen Alter Wankumer Straße und An der Plüschweberei planungsrechtlich angegangen werden. "Eine gute Lösung", kommentierte Wolfers, "wir kommen besser voran".
Bauen in Vinkrath: Südlich der Mörtelsstraße wird der Bau von Einfamilien- und Doppelhäusern möglich. Ohne Debatte wurde der Flächennutzungsplan entsprechend geändert. Das gleichzeitige Ausweisen von Grünflächen im vier Hektar großen Areal soll dem Landschaftsschutz dienen.
Ja zu Wintergarten: An der Steinfunder Straße in Oedt darf ein Wintergarten gebaut werden. Räppel machte den Unterschied zu einer anderen Oedter Wintergarten-Begehrlichkeit deutlich: "Das Grundstück ist groß genug, Nachbarn werden nicht belastet."
Lob von Anlieger: Freude bei Norbert Strux, der "Am Alten Wasserwerk" zwischen Grefrath und Vinkrath wohnt: Seinem Bauwunsch wurde stattgegeben. Strux unterstrich, im Vorfeld seien "Verwaltung und alle Rats-Fraktionen ausgesprochen bürgerfreundlich" auf seinen Wunsch nach einem Einfamilienhaus eingegangen. "Einige haben sich große Mühe gemacht", so Strux.