Evangelische Kirche: Ein Prediger und Täufer

Achim Rothe übernimmt wichtige Aufgaben in St.Hubert

St.Hubert. Die Gustav-Adolf-Kirche ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Schließlich feiert die evangelische Gemeinde keinen gewöhnlichen Gottesdienst, sondern erlebt die Einführung von Jugendleiter und Küster Achim Rothe ins Amt des Prädikanten.

Rothe darf nun in ehrenamtlicher Funktion predigen und Taufen durchführen. Pfarrerin Anke Brüggemann-Diederichs vollzieht die Zeremonie, die Ordination, und dankt Rothe für sein langjähriges Engagement in der Gemeinde. Rothe ist in Duisburg geboren, kam aber mit 14 Jahren bereits nach St.Hubert, wo die Gustav-Adolf-Kirche für seinen weiteren Lebensweg eine wichtige Rolle spielte. "Hier bin ich konfirmiert worden, schon lange ehrenamtlich tätig und habe auch meine Frau Kordula hier kennen gelernt", erklärt der 50-Jährige.

Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann holte Rothe sein Abitur nach und studierte Sozialpädagogik. Seit 1996 ist der Diplom-Sozialpädagoge als Jugendleiter und Küster tätig.

Rothe: "Nach so vielen Jahren wird man bekannt. Ich wurde von Freunden gefragt, ob ich nicht ihre Kinder taufen könnte. Ich erfuhr von der Möglichkeit, sich zum Prädikanten ausbilden zu lassen." Gesagt, getan. Schließlich hatte er als Küster jeden Sonntag die Gelegenheit, den Predigten zu lauschen.

Aber auch andere Aspekte waren für den vierfachen Familienvater entscheidend: "Die zwei Jahre haben mir die Möglichkeit gegeben, mich intensiver mit Gott und meinem Glauben zu beschäftigen. Ich möchte andere Menschen zum Mit- und Weiterdenken ermuntern." Alle sechs bis acht Wochen ist Rothe, der seine Tätigkeiten weiterführt, nun vorwiegend in der 1800 Mitglieder starken Gemeinde als Hilfsprediger im Einsatz - das nächste Mal Karnevalssonntag.