Schon nach dem ersten Stück war klar, dass hier echte Könner am Werk waren. Andreas Kinast (Gitarre), Martin Kujawa (Bass), Sebastian Biermann (Keyboard) und Lothar Reemers (Schlagzeug) überzeugten das gemischte Publikum sowohl mit krachenden Rhythmen als auch mit balladesken Passagen.

"Die ehemalige Band von Roger Whittaker", so Kinast, ließ dabei mit vielen Solostellen ihr hohes handwerkliches Geschick aufblitzen. So schüttelte man sich beim Spielen auch mal die Hände, während die Instrumente einhändig bedient wurden.

Dabei zeigte der Gitarrist Kinast, der auf seinen selbstgefertigten "Krachbrettern" neben musikalischem Geschick auch noch Entertainerqualitäten bewies, warum die Band den rein instrumentalen Stil bevorzugt: "Da muss man sich keine Gedanken über den tieferen Sinn machen."

Auch Bassist Kujawa und Pianist Biermann, das mit Abstand jüngste Mitglied der Band, hielten mit ihrem Können nicht hinterm Berg, während Schlagzeuger Reemers im letzten offiziellen Stück seinen Soloauftritt bekam.

Nach zwei Stunden Spielzeit und zwei grandiosen Zugaben ließ das begeisterte Publikum die Musiker von der Bühne. Der Tenor der rund 30Zuhörer war stets der gleiche: "Etwas zu laut aber technisch auf höchstem Niveau."