Dormagen: Schriftstücke aus NS-Zeit gesucht

Die Stolperstein-AG recherchiert derzeit die Geschichte jüdischer und nicht-jüdischer Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus. Ein Info-Treffen der AG findet am 28. April in der Kulturhalle statt.

Dormagen. Die Stolperstein-AG trifft sich am Dienstag, 28. April, um 14.15 Uhr in der Dormagener Kulturhalle an der Langemarkstraße 1-3. Jugendliche und Lehrer aller weiterführender Schulen im Stadtgebiet sowie des Raphaelshauses Dormagen bereiten die Verlegung der nächsten Stolpersteine im Mai kommenden Jahres vor. Sie recherchieren derzeit die Geschichte jüdischer und nicht-jüdischer Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Die Sitzung im Kulturhaus ist öffentlich, Interessierte sind willkommen. Stolpersteine sind quadratische, mit einer Messingplatte versehene Gedenktafeln, mit denen der Kölner Künstler Gunter Demnig die Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit wach hält. Sie werden vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Opfer ins Straßenpflaster eingelassen. Bislang sind 35 Stolpersteine in Dormagen verlegt worden.

Die Stolperstein-AG, die vom städtischen Kulturbüro organisiert und vom Partnerschaftsverein Dormagen-Kiryat Ono unterstützt wird, ist auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Wer Dokumente, Veröffentlichungen und Schriftstücke über Schicksale von heimischen NS-Opfern besitzt, wendet sich an Olaf Moll vom Kulturbüro, 202133/257-338 oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-dormagen.de