Grevenbroich: Ausschuss - Nur ideelle Beteiligung an der Regionale 2010

Um Fördergelder zu erhalten, muss die Stadt einen Eigenanteil übernehmen.

Grevenbroich. Noch ist nicht klar, ob Grevenbroich sich an der Regionale 2010 beteiligen kann. Laut Umweltdezernent Werner Hoffmann, der im Umweltausschuss den aktuellen Stand zu dem Thema zusammenfasste, hat die Stadt noch keine konkreten Maßnahmen für das Strukturprogramm beschlossen.

Ungeklärt ist, ob mit einer Beteiligung Kosten auf die Stadt zukommen. Denn das Land bezuschusst nur Regionale-Projekte von Kommunen, die in der jeweils geförderten Region liegen. Das ist bei Grevenbroich nicht der Fall.

Dennoch könne die Stadt nach Auskunft des Rhein-Kreises Neuss Fördergelder nach dem Landschaftsgesetz bekommen. Dafür müsste sie jedoch einen "nicht unerheblichen Eigenanteil" aufbringen. Deshalb, meint Hoffmann, bleibe für Grevenbroich angesichts der angespannten Haushaltslage nur eine ideelle Beteiligung. Unklar ist die Höhe des Eigenanteils, der für die Förderung nötig ist.

Die Regionale ist ein Strukturprogramm des Landes, in dem sich alle zwei Jahre eine ausgewählte Region präsentiert. Die Initiatoren versprechen sich davon Impulse für die Erhaltung und Entwicklung der regionaltypischen Kulturlandschaften.

Grevenbroich war bereits an der Regionale Euroga 2002 plus beteiligt. 2010 ist die Region Köln-Bonn an der Reihe. Unter dem Motto "Brückenschläge" präsentieren sich die beiden Städte zusammen mit Leverkusen, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis.

Einen Anknüpfungspunkt für Grevenbroich sieht Hoffmann beim Projekt "Erlebnisraum Erftaue". Denkbar sei etwa eine Verflechtung des Euroga-Radwegenetzes mit dem Radwegprojekt "Rad-Region-Rheinland" der Regionale. Als weiteren Ansatz nannte Hoffmann die künftige Umleitung der Erft durch den Erftverband.

Von den deutlichen Veränderungen in Querschnitt und Länge des Flusslaufs werde auch die hiesige Waldlandschaft betroffen sein. Wie ein neuer, für Erholungssuchende gleichfalls attraktiver Wald aussehen kann, will Hoffmann im Rahmen der Regionale mit dem Erftverband abstimmen.