Grevenbroich: Kultverdächtiges rund ums motorisierte Zweirad

Die erste Motorradmesse im Elsbachtal war ein voller Erfolg.

Grevenbroich. Am Wochenende hat im Elsbachtal die erste Grevenbroicher Motorradmesse stattgefunden. Auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums tummelten sich zahlreiche Motorradfans. Über 50 Aussteller präsentierten ihre neuesten Modelle. Kultverdächtige Harley Davidson, klassische Alltagsmaschine oder nostalgische Vespa, hier kam jeder Zweiradliebhaber auf seine Kosten. Wer Lust hatte, konnte auch eine Probefahrt unternehmen. Unter den Neuheiten befand sich der Can-Am Spyder. "Eine Mischung aus Cabrio und Motorrad", beschreibt Ricki Sarin von der Firma BRP das Modell. Seit Ende vergangenen Jahres ist das 106 PS starke "Dreirad", das vorne zwei und hinten einen Reifen hat, auf dem Markt.Und erfreut sich laut Sarin großer Beliebtheit.

Neben der Besichtigung konnten sich die Besucher der Motorradmesse auch intensiv vom Fachpersonal beraten lassen. Außerdem fand ein Kurventraining auf der 1,3 Kilometer langen Strecke des Fahrsicherheitszentrums statt. Patrick Brungert aus Frimmersdorf war begeistert von der Motorradmesse. "Es macht sowieso viel mehr Spaß, sich im kleineren Kreis mit Gleichgesinnten auszutauschen. Auf den großen Messen ist es immer so hektisch", sagt der 30-Jährige, der seit sieben Jahren auf dem Bock sitzt. Dass Motorradfahren nicht nur ein schöner, sondern auch ein gefährlicher Sport sein kann, wurde bei aller Begeisterung nicht aus den Augen verloren. Gerade zu Beginn der Saison kommt es jedes Jahr zu zahlreichen Unfällen. Jährlich sterben zirka 800 Menschen durch Motorradunfälle.

Hauptursache: überhöhte Geschwindigkeit. Gemeinsam mit ihrem Kollegen betreute Sandra Frohneberg die Kampagne "Runter vom Gas" - ein gemeinsames Projekt des Verkehrssicherheitsrates und des Bundesverkehrsministeriums. Ziel der Kampagne ist es, den Fahrern vor Augen zu führen, wie wichtig es ist, in jeder Situation angemessen zu fahren.