Neuss: KSK Konkordia hat leichtes Spiel
Der Ringer-Bundesligist aus Neuss beherrscht den KSV Ketsch klar und ist nach dem 35:5-Sieg weiter auf Play-off-Kurs.
Neuss. Einen deutlichen Sieg hatte Hermann-Josef Kahlenberg von seiner Mannschaft gegen den KSV Ketsch gefordert, und den bekam der Präsident des KSK Konkordia Neuss am Freitag auch geboten. Mit 35:5 wurde der Gast klar besiegt, nach 90 Minuten Kampfzeit konnte Ketsch schon wieder die Heimreise antreten - und der KSK sich auf das mit Sicherheit weitaus schwierigere Gefecht am Samstag in Witten vorbereiten.
Sehr schnell vorbei war der Abend vor allem für Patrick Loes (ohne Gegner) und Jackson Vaillant-Cantero, dessen Kontrahent sich nach wenigen Sekunden wegen Übergewichts freiwillig auf die Matte legte.
Da mussten andere doch ein wenig mehr schwitzen. Altmeister Sergiy Skrypka etwa hatte alle Hände voll zu tun, um den Finnen Ville Käki nach fünf Runden unter dem Jubel der Zuschauer in die Knie zu zwingen. Ebenso hart zu kämpfen hatte Björn Holk im Schwergewicht, der den sieben Kilogramm schweren Kai Dittrich nach vier ausgeglichenen Runden erst in Durchgang fünf zu beeindrucken wusste.
Eine Gala-Vorstellung lieferte Samet Dülger ab, der gegen Kamil Yilmaz, immerhin Deutscher Meister 2005, stets einen Tick schneller war und letztlich aufgrund technischer Überlegenheit den Sieg errang. Ebenso klar fielen auch die Punktsiege von Süleyman Karahan gegen Todor Marinov und Hambert Durdischew gegen Ciprian Chiru aus.
Schultersiege feierten sogar Mahmut Cavusoglu gegen Jani Hermansson und Emilian Todorov gegen Christoph Ries. Einziger Wermutstropfen für den KSK Konkordia war daher die Niederlage ihres Vorzeigringers Max Schwindt, der gegen Hristo Marinov unterlag. Das fiel zwar nicht weiter ins Gewicht, beweist aber, dass Schwindt noch längst nicht wieder der Alte ist.
Welcher Gewinn für den KSK Konkordia die Verpflichtung von Trainer Ayan Aytemiz ist, zeigte sich auch am Freitag wieder in der Stadionhalle. Der Türke nimmt Anteil am Geschehen und ruft lautstark Anweisungen in richtung Matte - und siehe da, die Ringer folgen dem sogar und gewinnen, wie im Fall Skrypka.