Telefon-Panne in Stürzelberg behoben
Ursache für das Chaos waren nach Angaben der Deutschen Telekom „Fehler in den Schaltunterlagen“.
Dormagen. Mit „Fehlern in den Schaltunterlagen“ begründet die Deutsche Telekom das Anschluss-Chaos diese Woche in Stürzelberg. „Die Störung ist gestern schon wieder behoben worden“, teilte Harald Lindlar aus der Telekom-Kommunikationsabteilung in Bonn gestern Vormittag per E-Mail mit.
Willi Dürscheid, Kunde
„Schon“ ist in diesem Zusammenhang allerdings relativ. In einigen Fällen hatten Telekom-Kunden von Montagmorgen bis Donnerstag Probleme mit ihren Anschlüssen, also immerhin vier Tage lang. Bei allen sollte der analoge Anschluss auf digital umgestellt werden. Den Kunden war angekündigt worden, dass die Umstellungen in der Nacht von Sonntag auf Montag erledigt würden und es keine weiteren Einschränkungen als eine 30-minütige Leitungsunterbrechung geben werde.
Das war mitnichten so, wie gestern Morgen auch der Stürzelberger Willi Dürscheid berichtete. Auch bei ihm hatte es mehrere Tage lang ein heilloses Durcheinander mit fehlgeleiteten Anrufen, falschen Telefonnummern und merkwürdigen Display-Anzeigen gegeben. Die Stürzelberger, bei denen umgestellt werden sollte, waren unter ihren bisherigen Nummern nicht erreichbar gewesen, hatten dafür Anrufe von Menschen erhalten, die jemand ganz Anderen sprechen wollten.
In einem Punkt nahm Willi Dürscheid die Deutsche Telekom aber in Schutz. Im Gegensatz zu anderen Betroffenen habe bei ihm die Kontaktaufnahme über eine Service-Hotline des Unternehmens funktioniert. „Ich bin auch mehrfach auf Handy zurückgerufen worden, die Mitarbeiter haben sich wirklich bemüht, mir zu helfen“, erzählte Dürscheid, dessen Anschluss gestern wieder intakt war. Zudem sei ihm als Ausgleich für seine Unannehmlichkeiten eine Kulanzlösung in Aussicht gestellt worden — in Form einer Erstattung für die Zeit vom vergangenen Montag bis heute. ssc