Kempen: Treckerfahren - Die Letzten sind die Ersten . . .
Dennoch: Hanka-Oldie bezwingt Großglockner.
Kempen. Sie haben es geschafft. Markus und Roland Hanka haben mit ihrem 68 Jahre alten Deutz-Trecker den Großglockner bezwungen. Zusammen mit 650 alten Schleppern starteten Vater und Sohn am vergangenen Wochenende bei der Trecker- WM in Österreich. "Da wir einen der ältesten, PS-schwächsten und absolut langsamsten Schlepper hatten, wurden wir vom kompletten Teilnehmerfeld im Laufe des Anstiegs überholt", schmunzelt Markus Hanka.
Sogar von Montainbikern wurde der Traktor überholt und bei einer maximalen Geschwindigkeit von 8 km/h, wegen der Steigung meist nur 5 km/h, konnten die beiden Fahrer bequem nebenher laufen und Fotos machen. Die letzten 400 Höhenmeter zogen sich dahin, und die Motivation von Markus und Roland Hanka war nach stundenlanger einsamer Fahrt fast am Ende. Als letzte Teilnehmer kamen sie nach vier Stunden Fahrt ins Ziel, begleitet von dem Applaus und Respektsbekundungen ihrer Mitfahrer.
Trotzdem war die WM ein Erfolg. Die beiden Kempener waren mit dem Nordhorner Treckerclub an den Start gegangen, der die Mannschafts-Wertung für sich entscheiden konnte. "Wir dürfen uns Mannschafts-Weltmeister nennen", freut sich Markus Hanka. Das wurde gefeiert, bevor es mit dem Zug bejubelt von zahlreichen Zuschauern zurück in die Heimat ging.