Lobberich: Schunkeln und bützen im Kamelleregen
33000 Zuschauer säumen die Straßen in Lobberich. Sie jubeln den Fußgruppen und Wagen zu.
Lobberich. "Das tolle Wetter haben wir doch auch verdient", sagte Zugleiter Michael Dröse. Er fuhr mit Vorgänger Ulli Schrörs als Chauffeur erstmals dem Narrentreck voraus. Das Karnevals Komitee Lobberich, das den Tulpensonntagszug organisiert, schätzte- wie die Experten von Polizei und Feuerwehr:
Mindestens 33000 Zuschauer standen entlang des 3300 Meter langen Zugweges zwischen dem Kreisverkehr van der Upwich-/Kempener Straße und dem fünften Kreisel in Sittard, wo sich der Zug auflöste.
Auf "mindestens 111 Jecke" schätzte Kommentator Ulli Clancett auch die "Kolpingsfamilie Lobberich and Friends". Aufgrund des Klimawandels vermuteten sie: "Küste bald hier". Und setzten dieses Motto mit einem großen und 111 kleineren Leuchttürmen um.
Für Stimmung sorgte auch Harlekin-Pfarrer Benedikt Schnitzler, der immer dann, wenn einer der vielen Kaldenkirchener Prunkwagen vorbeizog, das Lied "Hoch Kaldenkirchen" anstimmte.
Dass Nettetaler Ratsherren auch närrisch feiern können, bewiesen sie Kamelle werfend, bützend und "Helau" rufend auf dem Prunkwagen. Sie verzichteten auf den sicheren Platz auf der Ehrentribüne und fuhren mit ihren Gesellschaften.