DRK-Familienzentrum in St. Tönis Spiellandschaft für Frajowaldi-Kinder
<irwordspace style="word-spacing 0125em;"><irglyphscale style="font-stretch 102%;">St Tönis</irglyphscale></irwordspace> · Lange Zeit stand den Mädchen und Jungen der Kita Frajowaldi keine Spiellandschaft im Außengelände zur Verfügung. Jetzt wurde die neue Anlage eröffnet, in der auch die ganz Kleinen und Kinder mit Behinderung spielen können.
(msc) Über eine neue Spiellandschaft freuen sich wirklich alle Kinder der Kita Frajowaldi im DRK-Familienzentrum St. Tönis. Denn die Anlage auf dem Außengelände können auch Mädchen und Jungen mit Behinderung nutzen, und auch die unter Dreijährigen können hier toben. „Die neue Spiellandschaft ist auf unser Einrichtungsthema ,Bauernhof, die drei Freunde’ abgestimmt“, so Einrichtungsleiterin Jenny Garden. Die Kita orientiert sich konzeptionell am Buch „Freunde“ von Helme Heine, in dem die Maus Johnny Mauser, der Hahn Franz von Hahn und das Schwein Waldemar Abenteuer erleben. Die drei Freunde wurden in die neue Spiellandschaft integriert. Mittelpunkt ist eine Mühle, die an die Streuff-Mühle in der Nähe der Kita erinnert.
Durch eine Rampe für Rollstühle können die Kinder mit einer Körperbehinderung ein Spielpodest erreichen, an dem sie einzelne Spielmöglichkeiten wahrnehmen können. Die weiteren Spielmöglichkeiten sind komplett für unter Dreijährige geeignet. Die Brücken zu den Podesten werden mit Netzen gesichert. Die Anlage, die jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten in den Fokus nehme, sei ein Alleinstellungsmerkmal im Stadtgebiet, wenn nicht sogar im Kreis Viersen, so Garden.
Die Anlage integriert verschiedene Ebenen, sodass jedes Kind seine individuellen Grenzen austesten kann. Die Kinder haben durch die integrierten Fenster, Eingänge, Tische und Stühle die Wahrnehmung eines eigenen Hauses und können sich in einem geschützten Rahmen etwas absondern und sich in Rollenspiele begeben. Zudem gibt es ein separates Bauernhaus.
Inklusion und Integration werden gelebt und umgesetzt
In der Einrichtung werden Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut, außerdem gibt es einen inklusiven Schwerpunkt. Das interdisziplinäre Team besteht aus einer Heilpädagogin, zwei Heilerziehungspflegerinnen und Erzieherinnen. Inklusion und Integration wurden bereits im Innenbereich der Kita gelebt und umgesetzt, im Außengelände war das aber bisher nicht möglich, so Garden – die alte Spiellandschaft war weder U3-tauglich noch inklusionsfähig. Die Kinder waren so komplett außen vor, einem Kind mit motorischer Behinderung blieb „oft leider nur die Möglichkeit, andere Kinder beim Klettern zu beobachten. Das ist nicht unser gelebter Ansatz unserer Inklusion“, so Garden.
„Die Kinder haben wir an dem Entwicklungsprozess der Spielanlage beteiligt. Sie konnten sich verschiedene Rutschenmodelle, Brückenmodelle und Klettermodelle aussuchen. Die Mehrheit hat dann über die einzelnen Elemente entschieden“, sagt Jenny Garden. Seit 2020 gab es keine beständige Möglichkeit, einen Spielbereich im Außengelände zu nutzen. „Wir waren durch mehrere Wasserschäden betroffen und konnten unser Außengelände dadurch nicht vollumfänglich nutzen, da wir in anderen Räumlichkeiten untergebracht waren“, so Garden.