Michael-Ende-Schüler wieder unter einem Dach

Die Förderschule hat einen neuen Anbau.

Rhein-Kreis Neuss. Von Sprachstörungen ist beim Begrüßungslied der Michael-Ende-Schüler während der Einweihungsfeier des Erweiterungsbaus nicht viel zu merken. Dabei ist genau das der Schwerpunkt der seit 1976 bestehenden Förderschule des Rhein-Kreises Neuss.

Vier neue Klassenräume wurden gestern eingeweiht. Künftig können alle Michael-Ende-Schüler wieder unter einem Dach unterrichtet werden. Denn aufgrund der Platzknappheit wurden einige Klassen vorübergehend im Berufsbildungszentrum Weingartstraße untergebracht.

Auch ein neuer Gemeinschafts- und Speisesaal wurde eröffnet. "Nun können wir unser Angebot der Offenen Ganztagsschule realisieren", freut sich Schulleiter Rainer Schöneck.

Das Hochbauamt und das Architektenbüro Iglauer haben das insgesamt 775 Quadratmeter große Gebäude hell, fensterreich und modern entworfen. Neben den zwei Geschossen mit Räumen, Küche, Lager und sanitären Einrichtungen wurden der Alt- und Neubau durch einen Garten verbunden, der auch als grünes Klassenzimmer genutzt werden soll.

1,45 Millionen Euro (345.000 Euro vom Land NRW) investierte der Rhein-Kreis Neuss in den Bau. Landrat Patt weiß um den Lohn: "Den Kindern hier Sprache geben zu können, heißt, sie fit für’s Leben zu machen."