Neuss: Fünf neue Mensen werden bis zum neuen Schuljahr an den Gymnasien gebaut

Die Neusser Gymnasien bekommen bis zum neuen Schuljahr neue Mensen.

Neuss. Die gute Nachricht kam aus dem Gebäudemanagement. Mit Beginn des neuen Schuljahres im nächsten Sommer werden alle fünf Gymnasien ihre Mensa haben, versprach Armin Krüger im Schulausschuss.

Damit sind die vor einem Jahr beschlossenen Planungen weitgehend umgesetzt - mit einigen Änderungen gegenüber dem ersten Stand, so verzögert sich vor allem der Bau am Marie-Curie-Gymnasium an der Annostraße.

Was bis zum Sommer niemand wusste: Das Land unterstützt den Mensenbau mit 50 Prozent der Kosten, höchstens 100.000 Euro je Maßnahme. Das wurde erst zum Ende der Sommerferien entschieden, und so hat die Verzögerung an der Annostraße für die Stadtkasse auch ihr Gutes, wäre doch ein früher Baubeginn "förderschädlich" gewesen.

Mit Mensen, teils noch als Provisorium, werden Quirinus-, Alexander-von-Humboldt-, Nelly-Sachs- und Marie-Curie-Gymnasium sowie das Gymnasium Norf ausgestattet.

Am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium wird die Mensa zunächst in einem Übergangspavillon entstehen. An dieser Schule steht die große PCB-Sanierung an, die später als geplant erst 2010 gestartet wird. Dann sollen weitere Pavillons Unterrichtsräume bieten.

Mittelfristig ist ein Neubau an Stelle der Übergangswohnheime geplant. Hier könnte dann neben einer Sporthalle auch die endgültige Mensa ihren Platz haben. Beide Einrichtungen würden dann gemeinsam vom Gymnasium und der Realschule Süd genutzt.

Ärger gibt es wegen im Ausschuss so bezeichneten Kommunikationspannen am Marie-Curie-Gymnasium. Im Endergebnis wird nun die provisorische Mensa am Standort Annostraße 30 dort in anderen Räumen erstellt.

Im Quirinus-Gymnasium wird der ursprünglich vorgesehene Mensabereich um das angrenzende nicht mehr genutzte Sprachlabor erweitert.

Quirinus- und Nelly-Sachs-Gymnasium möchten den Mensenbetrieb auf das "Cook-and-Chill-Verfahren"(kochen und kühlen) ausrichten; eine besonders schonende und gut planbare, aber auch teurere Form der Speisenzubereitung.

Das ist ein Rechenexempel, denn Schuldezernentin Christiane Zangs betonte, alle Schulen würden gleich behandelt. Ohnehin müssen die Gymnasien den Mensenbetrieb selbst organisieren: Die Landesregierung, so Christiane Zangs, geht davon aus, "dass die Mittagsverpflegung nach wie vor Sache der Eltern ist." Übersetzt: Die Stadt stellt die Räumlichkeiten, um das Essen und die Organisation müssen sich die Eltern selbst kümmern.