Schulleben in Haan Projekttag: Gymnasiasten programmieren Elektro-Autos
<irwordspace style="word-spacing 025em;"><irglyphscale style="font-stretch 102%;">Haan </irglyphscale></irwordspace> · Workshops in der Schule und an externen Lernorten prägten den für alle Teilnehmer bereichernden Projekttag zum Thema Nachhaltigkeit am Gymnasium.
(Red) Am Städtischen Gymnasium Haan gab es jetzt einen Projekttag rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die Kinder und Jugendlichen wählten einen der jahrgangsübergreifenden Workshops, bei denen sie sich in der Schule oder an externen Lernorten mit der Unterstützung verschiedener Experten und vieler Lehrkräfte und Eltern mit den unterschiedlichsten Aspekten von Nachhaltigkeit auseinandersetzten.
Ausgangspunkt waren verschiedene Fragestellungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. So ging es zum einen um die Vermittlung von Grundkenntnissen, aber auch um Handlungsmöglichkeiten. Auch Hintergründe wurden beleuchtet: „Warum wird vieles nicht getan?“ Und ein Ausblick gegeben: „Wie könnte man das ändern?“
Die Themen reichten dabei von Artenschutz (mit der AGNU Haan) und Gartengestaltung (Gartenbau Selders) über Schülerexperimente zur Veranschaulichung des Klimawandels (mit dem Klimakoffer der LMU München), einem Tanz-Workshop zum Thema Nachhaltigkeit (Pina-Bausch-Zentrum), unterschiedlichen Kunst- und Gestaltungsworkshops bis hin zu einem Workshop zum neuen Studiengang „Smart and Sustainable Systems“ der Bergischen Universität Wuppertal sowie einem Workshop zum Thema „Soziale und psychologische Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger Prozesse“ .
Im Workshop „Smart an Sustainable Systems“ erfuhren Schüler und Schülerinnen zunächst einiges über den neuen gleichnamigen Studiengang an der Universität Wuppertal, bevor sie im Rahmen nachhaltiger Elektromobilität versuchten, kleine Elektroautos so zu programmieren, dass sie effizienter genutzt werden können. Diese Autos steuerten sie mit ihren Schultablets.
Um das Recyceln von genutzten Materialien ging es sowohl im Kunstworkshop „Naturformen aus Ton“ als auch beim Workshop „Powerbanks aus Elektroschrott“, bei dem aus gebrauchten Vape-Akkus Powerbanks zur weiteren Nutzung hergestellt wurden. Dieses Projekt fand unter der Leitung von Roland Stiebel im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft braucht Wahrheit“ statt.
In einem der Kunstworkshops wurde gebrauchter Ton recycelt, um daraus neue Werke – Naturformen – zu erstellen, beispielsweise einen Baum oder eine Schildkröte. Thematisiert wurde hier auch das Thema „Brennen der Tonobjekte“: Ist die Nutzung des Brennofens unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu vertreten? Wie kann das Brennen so gestaltet werden, dass es möglichst wenig Ressourcen verbraucht?
Insgesamt war es ein außergewöhnlicher Tag, das stellten auch die für den Instagram-Kanal zuständigen Neuntklässlerinnen Greta Petter und Elena Lep fest, nachdem sie alle im Gebäude stattfindenden Workshop besucht und Fotos für Instagram gesammelt hatten. Greta berichtet: „Besonders die handwerklichen Workshops zum Beispiel zur Kunst aus Ton, zur Kosmetik und zum Upcycling haben uns sehr gut gefallen.“
Elena ergänzt, dass sie aus dem Tag mitnehme, „dass ich, bevor ich etwas wegwerfe, erst einmal darüber nachdenken werde, wie ich etwas Neues daraus herstellen kann.“ Geplant hatten den Tag die beiden Lehrerinnen Anne Horn und Sonny Ligus für das Gymnasium Haan.