Jugend: Bei diesen Jungs geht die Post ab

St. Hubert wird für junge Leute immer interessanter – ein Verdienst der Grillergang.

St. Hubert. Grillergang - sprich: Grillergäng - klingt ja irgendwie gefährlich. Ist es aber nicht, versichern die acht Jungs, die dieser Gruppe angehören. Ein kleines Unternehmen haben die 16- bis 19-Jährigen aufgebaut. Dabei ging’s locker los.

"Angefangen hat alles 2002, als wir uns regelmäßig und miesem Wetter zum Trotz zum Grillen trafen", erinnert sich Paul Wiedeking. Sie kamen auf die Idee auch andere mit ihrer Feierlaune anzustecken und Feten für Jugendliche zu organisieren.

Die Veranstaltung "Rock im Glas", ein Konzert mit drei Bands, lockte 250 Besucher in den Hallen der Gärtnerei Hanka. Seit Dezember 2005 gehören auch die Beatabende im Marienheim zum Programm der Grillergang.

Mit den größeren Partys wurde auch der Bedarf an besserer Ausrüstung größer. Feten wurden mit Musik und Beleuchtung unterstützt. Das eingenommene Geld in besseres Material gesteckt.

Mittlerweile hat sich daraus ein Event- und Party-Service entwickelt. Ob Musik, Licht, Getränke oder Kellner - das Team liefert, was zu einer Party dazu gehört. Und die Resonanz ist vielversprechend. "Zur Hochsaison sind manchmal zwei Teams am selben Abend unterwegs", so Wiedeking. Eine Truppe freier Mitarbeiter unterstützt die neun Grillergang-Mitglieder.

Wegen des zarten Alters der Party-Gang machen sich die Auftraggeber selten Sorgen, meint Paul Wiedeking. "Wer uns einmal gesehen hat, der weiß, was wir können. Alles läuft über Mundpropaganda."

Den Beatabend im Marienheim in St. Hubert betreiben die Jungs weiterhin. Auch wenn sie bei einigen Veranstaltung schon Probleme mit randalierenden Gästen hatten, wollen sie weitermachen. Der nächste Beatabend steht auch schon fest. Er steigt am 30. November.

Auch wenn sich die Gruppe in den letzten fünf Jahren verändert hat, halten sie doch an einem fest: ihrem Namen. "Der gehört einfach zu uns", finden sie.