Kempener Altstadt-Geflüster: Buntes Treiben und Umzüge
Über Neueröffnungen, Trampelpfade und den Grund, warum heimliches Knutschen im Burgpark jetzt schwierig wird.
<strong>Kempen. Der beste Beweis, dass die Kempener eingetretene Pfade meiden, erlebt man im Burgpark. Dort haben 2007 Jugendliche rund um das von-Loe-Denkmal ein nettes Plätzchen angelegt mit rustikalem Pflaster und Sitzbank - und haben damit einen steinalten Trampelpfad Richtung Burgring (fast) vergessen lassen. Doch siehe da, seit einiger Zeit tut sich auf der Burgwiese ein paar Meter weiter auf Höhe der Dr.Kamp-Praxis (Burgring30) ein neuer Trampelpfad auf. Den nutzen den Spuren nach zu urteilen nicht nur Spaziergänger, sondern auch Radler. Ist anscheinend eine liebe Angewohnheit der Kempsche, eigene Wege zu gehen.
Burgpark: Vier Lampen leuchten
Apropos Burgpark: Dort wurde Anfang der Woche an den vier bereits installierten Nostalgie-Leuchten auf der vordem düsteren Promenade zwischen Franziskaner- und Thomasstraße der Stromschalter angeknipst. Jetzt haben’s Flaneure leichter. Heimlich Knutschen an der Kreisbank wird allerdings schwieriger, zumal demnächst noch zwei weitere Laternen mattgelb erstrahlen.
Bleiben wir im Burgpark: Plane, Gerüst und Arbeiter-Kolonne am Nordturm der Burg sind im Laufe der Woche abgezogen, der Blick auf die 600Jahre alte ehedem kurkölnische Feste ist wieder unverstellt. Bleibt nur zu hoffen, dass es ein Weilchen dauert, bis der nächste der drei Türme in Angriff genommen wird. Denn ein drei Monate lang in Teilen eingerüstetes Kempener Wahrzeichen ist wahrlich nicht schön anzusehen...
Und nochwas zum Thema Karneval: Am Freitag feierte der jecke Nachwuchs traditionell im Kolpinghaus und wurde dabei in die Antike entführt. Denn die Stadtgarde lief mit Pharao, Kleopatra und Mumien auf.