Orsay-Center Kempen: Abrissbirne rückt unweigerlich näher

Der neue Dezernent Kahl geht mit Feuereifer an die Umsetzung.

Kempen. Der Technische Beigeordnete Stephan Kahl stellte am Montagabend dem Bau- und Denkmalausschuss den aktuellen Stand der Dinge im Thema Orsay-Center vor. Orsay-Center heißt im Volksmund das seit Jahren geplante Geschäftszentrum neben dem Kulturforum Franziskanerkloster an der Ecke Orsay-/Burgstraße. Dabei erläuterte Kahl dem Gremium auch das weitere Verfahren der Stadtverwaltung.

Generell solle das noch vorhandene Gebäude, in dem zuletzt die Polizei-Inspektion und früher auch die Kreisverwaltung saß, abgerissen werden. Aufgabe der Stadt sei es nun, eine neue Bebauung zu finden, die zum einen ins Bild der Altstadt passe, andererseits aber auch nicht zu groß werde. "Dies deshalb, um das angrenzende Franziskanerkloster nicht in den Hintergrund zu rücken", betonte der Beigeordnete.

Kahl bezeichnete diese Situation als "hochwertige und anspruchsvolle Arbeit". Dieses letzte "Filetstück" in der Altstadt verlange nach einem sensiblen Umgang.

Um endlich zu einer Lösung zu kommen, wolle die Verwaltung auch Hilfe von außen hinzuziehen. Spezialisierte Architekturbüros könnten laut Kahl der Stadt beratend zur Seite stehen und als qualifizierter Partner Hilfestellung auch bei der formellen Abwicklung des Projekts leisten. "Die ist juristisch mittlerweile zusätzlich noch erschwert worden, da nun seitens der Stadt die Projektvergabe europaweit ausgeschrieben werden muß."

Ängste im Ausschuss, dass den Parteien Entscheidungsbefugnisse übertragen werden, erstickte der Technische Beigeordnete im Keim: "Entscheiden wird in jedem Fall der Rat der Stadt, Hilfe von außen würde nur als Beratung hinzugezogen werden."