Mehr Jobs bei neuen Firmen

Der Rhein-Kreis Neuss prosperiert. Das ist die Lesart des jetzt vorgestellten Jahresberichts der Wirtschaftsförderung.

Rhein-Kreis Neuss. Das vergangene Jahr war für die Wirtschaftsförderung (Wfg) des Rhein-Kreis Neuss ein erfolgreiches Jahr. Das zumindest geht aus dem Jahresbericht der Wfg vor, den Kreisdirektor Hans-Jürgen Petrauschke und der zum Dezernenten ernannte Wirtschaftsförderer Jürgen Steinmetz vorgestellt haben. "Unser Augenmerk gilt nach wie vor der Arbeitslosigkeit", erklärte Petrauschke. Er freue sich jedoch, dass sich diese mit 6,7Prozent weiter im Sinkflug befinde.

Sein Dank galt den Unternehmen im Rhein-Kreis, die Arbeitsplätze geschaffen sowie Ausbildungsmöglichkeiten für Schulabsolventen angeboten hätten: "Wir als Rhein-Kreis können natürlich keine Stellen schaffen. Wir können nur den Boden für Unternehmen ebnen, damit diese dazu besser in der Lage sind."

Immer wichtigere Aktivposten der Wfg sind das Erscheinen auf Gewerbe-Immobilienmessen wie der Expo Real in München und die Stärkung der Kontakte in den asiatischen Raum. Petrauschke: "Wir geben heimischen Unternehmen Hilfestellungen, diese Märkte zu erschließen."

Steinmetz unterstrich, dass es den Unternehmen im Kreis im vergangenen Jahr gelungen sei, 3369 sozialversicherungspflichtige Jobs neu zu schaffen. Gleichzeitig habe es auch 270 neue Einträge im Handelsregister gegeben. Gleichwohl sei es immer wichtiger, auch Möglichkeiten der beruflichen Neuorientierung zu bieten. In diesem Zusammenhang sei der Kreis stolz auf die gute Arbeit des Technologiezentrums Glehn (TZG). Insgesamt 4200 Menschen haben 2007 die Qualifizierungsmaßnahmen des TZG, das eine 100prozentige Tochtergesellschaft des Rhein-Kreises ist, durchlaufen.