Vier Fragen an Lutz Lienenkämper: Kein Zug nach Berlin

Lutz Lienenkämper zieht sich aus Rat zurück.

Herr Lienenkämper, warum verzichten Sie auf eine erneute Kandidatur für den Stadtrat 2009?

Lienenkämper: Meine Funktionen als Vorsitzender der Kreistags- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion haben mir leider nicht mehr genug Zeit für die Ratsarbeit gelassen. Das ist mir sehr schwer gefallen, weil im Rat in Meerbusch meine politischen Wurzeln liegen. Aber mit Carsten Herlitz habe ich einen kompetenten Nachfolger für meinen Strümper Wahlkreis gefunden.

Sie halten als Parteivorsitzender der CDU die Fäden in der Hand. Wollen Sie dieses Engagement fortsetzen?

Lienenkämper: Der Parteivorstand ist bis zum nächsten Frühjahr gewählt, danach entscheiden wir gemeinsam über die Vorschläge für die nächste Amtsperiode. Man sieht mir aber sicher an, dass mir dieses Amt unverändert große Freude macht.

Beim Vergleich der Ebenen Kommune, Kreis und Land: Was finden Sie an jeder besonders reizvoll?

Lienenkämper: Bei der Kommune sicher der ganz nahe und unmittelbare Kontakt zu den Menschen und den Themen, beim Kreis die Herausforderung, mit acht guten und selbständigen Städten und Gemeinden und dem Kreis selbst den Erfolg des Standortes und der Region mitzuorganisieren und im Land zweifelsohne die große Chance, unser NRW nach vielen Jahren des Stillstandes im Interesse der Menschen umzugestalten.

Wann fährt Ihr Zug nach Berlin?

Lienenkämper: Ich fahre nicht sehr gerne Zug. vlo