35 Jahre Einsatz für Neuss: Für Max Tauch steht die Quirinus-Stadt im Mittelpunkt

Für sein Engagement in Neuss erhält der frühere Museumschef den Preis der Heimatfreunde.

Neuss. Schon seit seinem zehnten Lebensjahr hat Museumswissenschaftler Max Tauch (73) einen Bezug zu Neuss. Deshalb hat er sich nicht nur beruflich, sondern auch ehrenamtlich für die Stadt engagiert. Seine Mühe wurde belohnt. Max Tauch erhielt jetzt im Clemens-Sels-Museum die höchste Auszeichnung der Heimatfreunde Neuss für engagierte Menschen und Institutionen: Den "Hermann-von-Hessen-Preis" 2008.

Max Tauch wurde 1935 in Opladen geboren. In seiner Jugend kam er erstmals nach Neuss. Er besuchte das Quirinus-Gymnasium. Nach einem Jahr Stipendium in Amerika kam er zurück und absolvierte sein Abitur an einem Abendgymnasium. Danach studierte er Kirchen- und Kunstgeschichte in Bonn. 1973 bot der damalige Neusser Oberbürgermeister Herbert Karrenberg ihm die Stelle des stellvertretenden Leiters im Clemens-Sels-Museum an. Tauch kehrte zurück in die Quirinus-Stadt. 1964 heiratete er die Neusserin Helga. 1985 wurde er erster Leiter des Museums.

Neben seiner Tätigkeiten im Museum lieferte Tauch einige Beiträge und Publikationen über Neuss, unter anderem zum Thema Kulturstätten im Rhein-Kreis. Vor zehn Jahren ging er in den Ruhestand. Trotzdem galt all sein Interesse weiterhin seiner Wahlstadt, und somit stand Neuss auch in seinem privaten Mittelpunkt.

Tauch setzte sich auch für die Bürgergesellschaft Neuss ein. Dort war er Leiter der literarischen Kommission und organisierte regelmäßig Reisen in die neuen Bundesländer oder nach Polen. Im Kirchenvorstand der Gemeinde St.Quirin beteiligte er sich an allen Entscheidungen zu den Bauarbeiten am Münster. Anfang 2008 wurde er Vorsitzender des Fördervereins Obertorkapelle, der die Kapellentradition wieder aufleben lassen will. Wie es sich für einen echten Neusser gehört, war Tauch auch im Neusser Schützenwesen aktiv.