Grevenbroich: Landstraße als Narrenallee
Zwischen Hemmerden und Bedburgdyck bestaunen tausende Narren den Zug mit seinen über 700 Teilnehmern.
Grevenbroich. Mehr als 700 aktive Zugteilnehmer und zwölf Großwagen waren für den Umzug gemeldet. "Das alles logistisch zu regeln, ist nicht einfach," meinte Jupp Schmitz, der in diesem Jahr mit für eine ordnungsgemäße Durchführung verantwortlich war. Der Zug ist seit Jahren auch über die Dorfgrenzen hinaus beliebt.
"Wir haben zahlreiche Anmeldungen aus den Nachbardörfern, insbesondere Bedburdyck und Stessen sind stark vertreten", so Schmitz weiter. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Landstraße zwischen Hemmerden und Bedburdyck schon mehr als zwei Stunden vor Zugbeginn von zahlreichen Gruppen bevölkert wird und sich zur Narrenallee wandelt. Verpflegung gibt es satt: in Form von Kamelle und mitgebrachten Berlinern.
Die Themen der Kostüme sowie der Großwagen waren lokaler, aber auch überregionaler Natur. Ein Schützenzug aus Wevelinghoven wählte das Thema Froschkönig - der amtierende Schützenkönig ganz in Grün in einer etwas anderen Rolle. Eine Gruppe junger Frauen hatte sich für das Thema Schäfer Heinrich entschieden. Der Star der TV-Soap bekam mehrfach sein Fett weg.
Auch die Bömmelchen waren wieder mit dabei. "Wir tragen heute nach mehr als zehn Jahren noch einmal unser Bömmelchenkostüm, schließlich ist das unser Name," so Irmgard Büchen, die seit vielen Jahren aktiv mit dabei ist. Es fällt auf, dass die Altersstruktur der Teilnehmer sehr gemischt ist, alle Altersklassen sind vertreten.
Überall am Weg, den der Zoch nahm , standen bunt kostümierte Jecke, die laut um Kamelle riefen. Nach dem Zug wurde im Zelt am Bolzplatz bis zum Abend weitergefeiert.
Auch im nächsten Jahr wird es in Hemmerden wieder einen Umzug geben. Aschermittwoch beginnt bereits die Planung.