Kaarst: Kunstrasenplatz nicht vor 2011

Am Georg-Büchner-Gymnasium sollen die Sportplätze erweitert werden. Die Verwaltung rechnet mit Kosten von 700000 Euro bis 1,57Millionen Euro.

Kaarst. "Der Pfützen sind zwar nicht mehr ganz so groß, es gibt sie aber weiterhin auf dem Sportplatz in Linning", weiß GrünenPolitiker Robert Begerau. Im Sommer waren 10.000 Euro ausgeben worden, damit das Wasser beim Ascheplatz wieder besser abfließt. "Die Asche ist so hart wie Beton, da ist die Maschine fast gar nicht durchgekommen", sagt CDU-Ratsherr Frank Bachmann.

Deshalb wird nach einer Lösung gesucht. Da der Verein Sportfreunde Vorst bereit wäre, seinen bisherigen Platz zu verlassen, war die Verwaltung von den Politikern im Frühjahr beauftragt worden, verschiedene Varianten zu prüfen. "Würde man einen Kunstrasenplatz am Georg-Büchner-Gymnasium errichten, würde man den Schulsport aufwerten und die Verkehrssituation in Linning entschärfen", argumentiert Bachmann.

Die Ergebnisse des Prüfauftrags liegen jetzt vor: Die Umsetzung würde zwischen von 700.000 Euro bis 1,5 Millionen Euro kosten. "Mit dieser Höhe haben wir nicht gerechnet. Wir glauben auch, dass es günstiger geht. Deshalb haben wir zwei Fraktionsmitglieder zu Fortbildungen geschickt. Vielleicht gibt es ja auch Fördergeld, um die Kosten zu senken", sagt Bachmann.

In der jüngsten Sitzungen des Sportausschusses nahmen die Politiker die geprüften Varianten zunächst zur Kenntnis. "Die Verwaltung schlägt vor, dass in den Haushaltsberatungen über einen etwaigen Kunstrasenplatz diskutiert wird", sagt Sportdezernent Heinz Dieter Vogt und verweist auf die Gemeindeprüfungsanstalt.

Sie hatte als Ergebnis ihrer Prüfung festgestellt, dass Kaarst im Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich viel Geld für den Bereich Sport und Sportstätten ausgibt.

"Vor 2011 ist ein Kunstrasenplatz am GBG nicht wahrscheinlich. 2009 könnte mit der Planung begonnen werden, so dass spätestens 2011 die Bagger anrollen würden", meint Bachmann.

Die Verwaltung ist jetzt beauftragt, eine weitere Variante zu prüfen. "Ideal wäre es ja, man ließe den vorhandenen Ascheplatz und baute einen zusätzlichen Kunstrasenplatz sowie zwei kleinere Plätze. Die drei neuen Plätze sollten aber in unmittelbarer Nähe zur Schule sein", so Bachmann.

Die SPD spricht sich ebenfalls für einen erweiterten Auftrag aus: "Wir möchten in der Betrachtung auch das Gelände des alten Klärwerks berücksichtigt sehen", sagt Elke Beyer für ihre Partei.