Kaarst: Kinder entdecken ihre Talente
Zum ersten Mal haben die evangelischen Kirchengemeinden die Aktion „Pfiff ich“ gemeinsam angeboten.
Kaarst. Geschnitzte Kürbisgesichter, gebackene Muffins, flugfertige Drachen - und sogar einen Trickfilm: Für die Eltern gab es am Freitag Nachmittag einiges zu sehen, zu entdecken und auch zu bestaunen. Die Herbstferienaktion "Pfiff ich" ging im evangelischen Jugendcentrum Holzbüttgen am Lindenplatz zu Ende.
Zum ersten Mal haben die beiden evangelischen Kirchengemeinden Kaarst und Holzbüttgen das Angebot ausgerichtet. Die Aktion war zuvor von der Stadt durchgeführt worden. "Alles hat sehr gut geklappt, wir sind sehr zufrieden", sagt Jugendleiterin Christiane Wünsche vom Jugendcentrum Holzbüttgen. Auch die Räume am Lindenplatz seien gut geeignet. "Zeitgleich kann dann allerdings nichts anderes stattfinden." Von der Stadt wurde ein Bauwagen zur Verfügung gestellt, der sonst als rollende Spielkiste in Driesch eingesetzt wird. Auch die Sporthalle am Bruchweg wurde genutzt.
In jeder Woche haben sich 50 Kinder für die Ferienaktion angemeldet. Sie wurden von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr betreut. "In den Vorjahren hatten rund 100 Kinder die Ferienaktion besucht, aber aufgrund des Angebotes der Offenen Ganztagsschulen in den Ferien sind die Anmeldezahlen rückläufig." Die bisherigen Aktionen wie die Kinderfreizeit der evangelischen. Kirchengemeinde Holzbüttgen oder das Ferienprogramm im Haus Regenbogen haben nicht mehr stattgefunden.
"Jedes Kind entdeckt oder baut eigene Talente und Fähigkeiten aus. Daher wählen die Kinder bereits mit der Anmeldung ihren Workshop aus", erläutert Jugendleiterin Dorothea Krug-Malenke vom Haus Regenbogen. Das Angebot waren breit gefächert: Basteln, Kochen/ Backen, Ballsport, Natur und Theater in der ersten und Medien in der zweiten Woche standen zur Wahl.
Je Workshop nahmen rund zehnKinder teil, die von zwei ehrenamtlichen Helfern betreut wurden. "Das Engagement der Helfer war sehr beachtlich, sie haben die Workshops komplett vorbereitet", erklärt Dorothea Krug-Malenke.
Donnerstags ging es nach Willich zu einem überdachten Spielplatz. Die Workshop-Teilnehmer selbst haben Ausflüge zum Borussiasportpark, auf einen Bauernhof, in den Wald oder zu einer Eisdiele unternommen. "Zum Abschied haben die Kinder nicht nur ihre gebastelten Werke mitgenommen, sondern jeder auch eine selbstgestaltete Leinwand, auf der sie ihre Erinnerungen an die ereignisreiche Woche festgehalten haben."